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- Haushaltsgeräte: Backofenmodi einfach erklärt 08.11.2017
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Ihre vielen Modi machen Backöfen von heute zu Allroundern. Programme wie Grill, Heißluft, Umluft oder Ober-/Unterhitze sorgen dafür, dass Ihnen Gebäck oder Herzhaftes auf den Punkt gelingt. Und statt nach dem Kochen zu schrubben, genügt es, die Pyrolyse einzuschalten, damit sich der Backofen von selbst reinigt. Das und mehr über die Funktionen ihres Backofens lesen sie hier.
Ober/- Unterhitze
Ober- und Unterhitze erkennen Sie an dem Symbol mit den beiden horizontal übereinander angeordneten Linien. Anders als bei Umluft gelangt die erhitzte Luft nicht rundum, sondern gezielt von oben und unten an das Gargut. Außerdem benötigt der Einbauherd eine Aufheizphase und arbeitet mit höheren Temperaturen. Das lässt den Energieverbrauch steigen. Rezepte für Umluft können Sie einfach für Ober- und Unterhitze umrechnen. Addieren Sie dazu 20 bis 30 °C zu der Umluft-Temperatur. Von Vorteil ist, dass Sie den Modus vielseitig einsetzen können und das Gargut saftig bleibt.
Für welche Gerichte am besten geeignet?
Ober- und Unterhitze eignet sich für jedes Gargut. Gut gelingen empfindliche Backprojekte wie Soufflés oder Käsekuchen. Auch für trockene Blechkuchen sowie Brote, die eine rundum schöne Kruste bekommen sollen, eignet sich Ober- und Unterhitze gut.
Oberhitze
Die Oberhitze können Sie separat über das Symbol mit der horizontalen Linie oben aktivieren. Dabei ist nur die Heizspirale an der oberen Seite des Einbauherds aktiv.
Für welche Gerichte am besten geeignet?
Durch die gezielte Hitze können Sie mit Oberhitze Aufläufen und Braten eine köstliche Kruste verleihen. Wenn Sie Gerichte überbacken oder gratinieren wollen, ist der Modus ebenfalls die beste Wahl.
Unterhitze
Die Unterhitze aktivieren Sie separat über das Symbol mit der horizontalen Linie unten. Ist der Modus aktiviert, heizt nur die Heizspirale am Boden Ihres Einbauherds den Backraum auf.
Für welche Gerichte am besten geeignet?
Braucht ein köstlicher Obstkuchen noch Garzeit, soll aber von oben nicht dunkler werden, ist Unterhitze ideal. Dabei kann die Hitze von unten in das Gargut eindringen, ohne es von oben zu verbrennen. Auch für Gerichte, die im Wasserbad zubereitet werden, ist Unterhitze der optimale Modus.
Heißluft
Heißluft ist eine effizientere Variante der Umluft, die Sie an Ihrem Einbauherd über das Symbol mit einem in einem Kreis befindlichen Ventilator aktivieren. Der Heißluft-Modus benötigt kein Aufheizen. Durch die gleichmäßige Verteilung der heißen Luft im Garraum können Sie außerdem mehrere Ebenen gleichzeitig nutzen. Allerdings entzieht die Heißluft wie die Umluft dem Gargut Feuchtigkeit.
Für welche Gerichte am besten geeignet?
Der Heißluft-Modus eignet sich für so gut wie alle Speisen. Leckere Sonntagsbraten und saftige Gemüseaufläufe gelingen mit der Weiterentwicklung der Umluft besonders gut. Allerdings ist Vorsicht geboten, da eine lange Zubereitungszeit zu einem Austrocknen der Gerichte führen kann.
Grill
Mit der Auswahl des zackigen Symbols aktivieren Sie an Ihrem Backofen den Grill. Dieser ersetzt den klassischen Außengrill und erzeugt starke Hitze, die von oben an das Grillgut gelangt. Je nach Einbauherd arbeitet er mit Temperaturen von 300 °C und mehr.
Für welche Gerichte am besten geeignet?
Der eingebaute Grill eignet sich gut, um Fisch, Fleisch oder auch Gemüse zu grillen. Für ein rundum gelungenes Grillaroma besitzen einige Backöfen einen Drehspieß. Er ermöglicht, dass beispielsweise Hähnchen von allen Seiten eine goldgelbe und knusprige Kruste bekommen.
Umluftgrill
Den Umluftgrill erkennen Sie an dem gezackten Symbol mit einem Ventilator in der Mitte. Der Modus kombiniert die Grill- mit der Umluft-Funktion Ihres Backherds und verspricht noch bessere Ergebnisse.
Für welche Gerichte am besten geeignet?
Möchten Sie, dass Geflügel oder Fleisch von außen schön kross wird, von innen aber saftig bleibt, wählen Sie die Zubereitung mittels Umluftgrill.
Pyrolyse
Am Ende des Backens oder Kochens steht das Reinigen des Backofens. Mit der Pyrolyse geht das ohne Schwamm und Putzmittel. Nach Aktivierung erhitzt sich das Innere des Einbauherds für ein bis zwei Stunden auf mindestens 500 °C. Dabei werden sämtliche Ablagerungen im Inneren verbrannt und lassen sich anschließend mit einem Wisch entfernen.