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- Computer: DSL und VDSL - Was ist der Unterschied 27.05.2015
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DSL und VDSL sind sicherlich zwei Begriffe, die die meisten kennen. Allerdings ist häufig nicht ganz klar, welche Eigenschaften die beiden verbindet und viel wichtiger, was sie unterscheidet. Worin liegen also die signifikanten Unterschiede der beiden Übertragungsformen DSL und VDSL? Gemeinsamkeiten besitzen beide Übertragungsformen im Bereich der benötigten Hardware. Sowohl DSL wie auch VDSL benötigen entweder ein Modem oder einen entsprechenden Router, um Daten empfangen und senden zu können.
Technische Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Als Erstes sei erwähnt, dass anstelle von DSL genau genommen von ADSL gesprochen wird. Diese Kurzform steht für Asymmetric Digital Subscriber Line und bedeutet, dass das Verhältnis von Download zu Upload asymmetrisch ist. Ausnahmslos ist der Download hierbei schneller als der Upload. Die maximale ADSL-Geschwindigkeit liegt bei 16 Mbit/s im Bereich der Downloads. Einzig der Nachfolge-Standard ADSL2+ ermöglicht eine etwas erhöhte Geschwindigkeit von bis zu 25 Mbit/s im Downstream sowie maximal 3,5 Mbit/s im Upload.
VDSL hingegen steht für Very High Speed Digital Subscriber Line und ermöglicht, wie der Name schon sagt, weitaus bessere Übertragungsgeschwindigkeiten. Dank der höheren Bandbreite ist es mithilfe von VDSL möglich, auch aufwendige Anwendungen im Internet durchzuführen. Bei Videodownloads im HD-Format beispielsweise stößt eine normale DSL-Verbindung zumeist an seine Grenzen. Da VDSL jedoch Downloads mit bis zu 100 Mbit/s ermöglicht, können auch diese Anwendungen in Anspruch genommen werden. Je nach Anbieter und Absprache sind Uploadgeschwindigkeiten von ebenfalls bis zu 100 Mbit/s verfügbar.
Glasfaser statt Kupferkabel
Während DSL ausschließlich über Kupferkabel übertragen wird, bedienen sich die Anbieter beim VDSL moderner Glasfaserkabel. Der gravierendste Unterschied liegt dabei in der Signalqualität. Die Verwendung von Kupferkabeln hat den Nachteil, dass sich die Signalqualität mit jedem Meter verschlechtert. Selbiges gilt zwar auch für Glasfaserkabel, jedoch ist der Signalabfall, verglichen mit Kupferkabeln, äußerst gering.