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- Großgeräte: Energie-Effizienz bei Backöfen 26.03.2014
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Ist Energie-Effizienz auch bei Backöfen wichtig?
In Deutschland verfügt ein besonders großer Anteil der Haushalte über einen Elektroherd bzw. einen Elektrobackofen. Diese Geräte werden regelmäßig benutzt und tragen damit in erheblichem Maße zum Stromverbrauch des Haushalts bei. Aus diesem Grund ist es nur natürlich, dass auch bei solchen Haushaltsgeräten die Energieeffizienzklassen beim Kauf in den Fokus rücken. Sie bieten wichtige Informationen wie etwa Angaben zum durchschnittlichen Verbrauch und damit eine Orientierung beim Kauf von Backöfen und Herden.
Das ist unter Energieeffizienzklassen zu verstehen
Mit der Energieverbrauchskennzeichnung hat die Europäische Union ein Energie-Label eingeführt, das auf vielen Haushalts- und Elektronikgeräten Pflicht ist. Das gilt auch für Backöfen. Wer ein entsprechendes Gerät kaufen möchte, kann sich daher nach dieser Einteilung richten. Die besten Backöfen erreichen dabei die Effizienzklasse A bzw. A+ bis A+++. Die Einteilung erfolgt anhand eines fiktiven Referenzgeräts: Je geringer der Anteil des Verbrauchs am Anteil dieses Referenzgeräts ist, desto besser ist die Klasseneinteilung. Das Energielabel ist auch deshalb nützlich, weil es viele weitere Informationen in leicht verständlicher Weise aufbereitet umfasst. Dazu gehören Verbrauchsangaben, die getrennt nach den verschiedenen Beheizungsarten vorgenommen werden. So weisen die Backöfen einen unterschiedlichen Verbrauch auf, je nachdem, ob mit Umluft bzw. Heißluft oder konventionell mit Unter- oder Oberhitze gearbeitet wird. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass jene Backöfen mit Umluft-Funktion mit der Energie besonders sparsam umgehen werden: Bei dieser Beheizungsart wird die heiße Luft gleichmäßig im gesamten Backraum verteilt. Damit kann auf allen Ebenen des Backofens gleichzeitig gebacken werden. Für Elektroherde ist hingegen kein EU-Label vorgesehen. Wer ein solches Gerät kaufen möchte, sollte die Herstellerangaben der angebotenen Modelle miteinander vergleichen und auch die Händler zurate ziehen.Diese Unterschiede bringen die Herdtechniken mit sich
In Hinblick auf den Energieverbrauch bestehen große Unterschiede zwischen den einzelnen Herdtechnologien. Als mäßig effizient gelten dabei die Herde mit gusseisernen Platten. Hier muss allerdings genau zwischen neueren und älteren Modellen unterschieden werden. Moderne Herde mit Automatikplatten sind im Verbrauch deutlich genügsamer als Modelle der Vergangenheit. In die Platten ist dabei ein Sensor eingebaut, der die Temperatur im Topf über den Boden ermitteln kann und nach dem Ankochen automatisch herunterreguliert.Sparsamer sind Herde mit Glaskeramikkochfeldern. Diese Herdtechnologien zeichnen sich durch eine höhere Energieeffizienz aus und sind zudem einfacher zu bedienen. Als besonders sparsam gelten jedoch die Induktionsherde: Sie stellen eine besonders energieeffiziente Wahl dar und können die Stromkosten im Vergleich zu Herden mit gusseisernen Platten um 40 Prozent oder mehr reduzieren.