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- Foto & Camcorder: unter Wasser Bilder machen 08.04.2014
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Bildnachweis: iStock.com/amesy
Möglichkeiten, unter Wasser Bilder zu machen
Ein Tauchgang unter die Wasseroberfläche ist wie der Besuch auf einem anderen Planeten. Schwerelos das rege und farbenfrohe Treiben zu beobachten, ist ein faszinierendes Erlebnis. Um den Daheimgebliebenen die Schönheit der Unterwasserwelt anhand von Fotos und Filmen zu vermitteln, ist spezielles Equipment notwendig. Erfahren Sie hier, welche Möglichkeiten sich Ihnen bieten.
Unterschiedliche Kameras und Unterwassergehäuse
Gewöhnliche Kameras und Camcorder sind empfindliche Geräte, die bei leichtem Regen bereits Schaden nehmen. Diese sind für den Einsatz unter der Wasseroberfläche völlig ungeeignet. Um die Unterwasserwelt abzulichten, stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl: spezielle Outdoorkameras, Tauchbeutel und Unterwassergehäuse.
Outdoor-Digicam und Outdoor-Camcorder
Eine Outdoor-Digicam bzw. ein Outdoor-Camcorder sind bis zu einer bestimmten Tiefe wasserdicht, im Schnitt rund fünf Meter. Neben der Tauglichkeit für Unterwasseraufnahmen schützt das dicke Gehäuse ebenso vor Schlägen, Stößen, Staub und Dreck. Ein Outdoor-Gerät ist somit ein guter Kompromiss für alle, die bei jeder Gelegenheit eine Kamera einsetzen möchten. Zum Schnorcheln ist solch eine Digicam bzw. der Camcorder ein guter Einstieg, das meiste und bunteste Treiben spielt sich auf den ersten Metern unterhalb der Wasseroberfläche ab. Für einen richtigen Tauchgang sind die Outdoor-Geräte jedoch nicht geeignet. Für größere Tiefen sind spezielle Taschen und Gehäuse erhältlich.
Der Tauchbeutel
Ein Tauchbeutel ist für eine maximale Tauchtiefe von rund zehn Metern geeignet und für maximal 15 Meter ausgelegt. Es handelt sich um strapazierfähiges Plastik mit einer starren Linse. Die Kamera liegt im Beutel, dieser ist sicher verschlossen. Es ist darauf zu achten, dass sich das Objektiv der Kamera exakt vor der starren Linse befindet. Bei zunehmender Tauchtiefe wird die Luft im Tauchbeutel immer weiter komprimiert, wodurch die Kamera schlechter zu bedienen ist und Knöpfe eventuell automatisch auslösen. Der günstige Preis, verglichen mit den starren Gehäusen, ist der Vorteil der Tauchbeutel. Perfekt passt solch ein universeller Tauchbeutel dafür jedoch fast nie. Für eine Urlaubsreise mit Rucksack ist der platzsparende Tauchbeutel gut geeignet, das starre Unterwassergehäuse nimmt deutlich mehr Platz in Anspruch.
Die Lösung für größere Tiefen: das starre Unterwassergehäuse
Die beste Bedienbarkeit, die größte Tiefentauglichkeit und die beste Qualität gewährleistet ein starres Unterwassergehäuse. Die Hersteller der Digicams und Camcorder bieten für zahlreiche Modelle spezielle Unterwassergehäuse an. Die Bedienung der Kamera erfolgt über extragroße Tasten am Gehäuse, auch unter Wasser gelingt das problemlos. Hochwertige Unterwassergehäuse bleiben bis zu einer Tiefe von 90 Metern dicht, für den normalen Freizeittaucher sind Tiefen von rund 30 Metern ausreichend. Wer noch tiefer in die Unterwasserwelt vordringen möchte, benötigt eine spezielle und entsprechend teure Profiausrüstung. Das starre Unterwassergehäuse ist spätestens ab einer Tauchtiefe von zehn Metern empfohlen. Der zunehmende Druck hat auf die Funktion und Bedienbarkeit keinerlei Auswirkungen.
Um die einwandfreie Funktion des Unterwassergehäuses langfristig sicherzustellen, ist nach jedem Tauchgang Pflege nötig. Im Gehäuse ist stets Trockenmittel zu verwenden. Das Gehäuse ist nach jedem Tauchgang mit Süßwasser zu reinigen, damit sich keine Salzkristalle bilden. Es ist darauf zu achten, dass der Dichtungsring stets leicht eingefettet ist.
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