← Technik-Blog
- Haushaltsgeräte: 10 Tipps zum Strom sparen in der Küche 21.11.2018
-
In einer modernen Küche gehören große sowie kleine Elektrogeräte längst zur Standardausstattung. Doch dieser Komfort hat seinen Preis, denn die Nutzung der Geräte äußert sich merklich in Ihrer Stromrechnung. Mit ein paar einfachen Tricks können Sie das Energiesparpotential Ihrer Küche nutzen und bares Geld sparen. Wir zeigen Ihnen hier die wichtigsten Tipps und Tricks zum Strom sparen!
Wie hoch ist der jährliche Stromverbrauch der Küchengeräte?
Die Elektrogeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke & Co. sind für rund ein Drittel der gesamten Stromkosten verantwortlich. Wie hoch der genaue Stromverbrauch eines Gerätes ist, hängt in erster Linie von der Energieeffizienzklasse (A+++, A++, A, etc.) ab. Weitere Faktoren wie beispielsweise die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen und die Häufigkeit der Nutzung der einzelnen Geräte spielt selbstverständlich ebenfalls eine maßgebliche Rolle. Nachstehend finden Sie einen kurzen Überblick über den durchschnittlichen Stromverbrauch moderner Haushaltsgeräte in der Küche:
Elektrogerät Durchschnittlicher Stromverbrauch pro Jahr Einbau-Kühlschrank 100 bis 120 kWh Kühl-Gefrier-Kombi 130 bis 200 kWh Spülmaschine 200 bis 240 kWh Elektroherd 450 bis 500 kWh Backofen 130 bis 170 kWh Wenn ohnehin eine Neuanschaffung geplant ist, kann dies bereits maßgeblich zum Energie sparen beitragen. Dies liegt in erster Linie an dem meist deutlich höheren Stromverbrauch von Altgeräten, die mit den Haushaltsgeräten der neuesten Generation nicht mithalten können.
Welches Einsparpotenzial bietet der Kühlschrank?
Ein Kühlschrank verbraucht rund um die Uhr Strom, dennoch können Sie mit ein paar einfachen Tricks auch hier Strom sparen. Bereits bei der Standortwahl können Sie die Weichen für eine bewusste Stromersparnis stellen. Wählen Sie für den Kühlschrank einen Standort, der sich möglichst nicht in der Nähe von Heizkörper und Herd befindet, da eine kühle Umgebung die Effizienz verbessert. Mit folgenden Tipps können Sie zusätzlich Strom sparen.
- Richtige Innenraumtemperatur: +7 Grad Celsius im Kühlschrank & -18 Grad Celsius im Gefrierschrank
- Speisen erst abkühlen lassen, ehe sie in den Kühlschrank kommen
- Warme Speisen im Kühlschrank begünstigen Eisbildung & bis 30 Prozent höheren Energiebedarf
- Gefrierschrank mindestens einmal pro Jahr abtauen
- Kühlschranktür nur kurz öffnen und nicht für längere Zeit offen lassen
- Lüftungsschlitze regelmäßig säubern und von Staub befreien - verhindert Wärmestau
Ebenfalls sinnvoll ist die regelmäßige Kontrolle der Gummidichtungen. Poröse oder defekte Dichtungen lassen die kalte Luft entweichen und sollten daher zeitnah ersetzt werden.
Welche Energiespartipps gibt es für die Spülmaschine?
Viele Verbraucher glauben noch immer, dass das Spülen per Hand im Vergleich zur Spülmaschine deutlich mehr Energie spart. In Zeiten von energieeffizienten Geschirrspülern ist dies jedoch ein Trugschluss, denn ein modernes Gerät verbraucht im Vergleich zur Handwäsche rund 50 Prozent weniger Energie. Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn die Spülmaschine auch optimal genutzt wird. Eine halb leere Spülmaschine verbraucht in Relation zum gereinigten Geschirr zu viel Energie, daher sollte sie ausschließlich genutzt werden, wenn sie voll ist. In der heutigen Zeit verfügen die meisten Spülmaschinen über Öko-Programme, die weniger Energie verbrauchen und das Geschirr dennoch zuverlässig säubern.
Wie kann ich bei Backofen & Herd Strom sparen?
Die herkömmlichen Kochplatten sind in den meisten Haushalten bereits den deutlich sparsameren Glaskeramik-Kochflächen gewichen. Besonders effizient sind moderne Induktions-Kochfelder, die per Magnetfeld nur dort Hitze erzeugen, wo diese wirklich gebraucht wird. Ebenfalls empfehlenswert sind Gas-Kochfelder, die mit Erd- oder Flaschengas betrieben werden. Mit einfachen Tricks können Sie bei jedem Kochvorgang Energie sparen:
- Größe der Töpfe und Pfannen gemäß jeweiliger Kochfläche wählen
- Töpfe mit gewölbtem Boden entsorgen (weniger Hitze kommt im Topfinneren an = Zubereitung der Speisen dauer länger)
- Wasser im Wasserkocher erhitzen (geht schneller & spart bis zu 40 Prozent Energie)
- Kochen Sie immer mit Deckel, damit der Wasserdampf nicht entweichen kann
- Schnellkochtopf nutzen für schonende & schnelle Zubereitung
- Kochfelder kurz vor Ende der Garzeit (etwa 5 Minuten vorher) ausschalten und Restwärme nutzen
Auch beim Backofen ist es sinnvoll, ihn zur Nutzung der Restwärme etwa 5 bis 10 Minuten vor Ende der Garzeit auszuschalten. Das Vorheizen des Backofens verbraucht viel Energie und ist meist nicht notwendig. Sie können die Speisen daher ohne Probleme bereits während der Aufheizphase in den Backofen geben - lediglich bei Gerichten wie Pizza, Keksen oder Kuchen ist ein Vorheizen erforderlich. Öffnen Sie den Backofen nicht während der Garzeit, damit die Hitze im Inneren bleibt und keine Energie verloren geht. Vermeiden Sie die Ober-/Unterhitze-Einstellung und nutzen Sie Umluft, da hier die heiße Luft besser verteilt wird.
Wie kann ich mit Kleingeräten in der Küche Strom sparen?
Für kleine Portionen sind Herd und Backofen weniger geeignet, da zu viel Energie verbraucht wird. Wärmen Sie eine oder zwei Mahlzeiten einfach schnell in der Mikrowelle auf. Brötchen können Sie schnell und effizient mit dem Toaster aufbacken und für die Eier zum Frühstück ist der Eierkocher zuständig.