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Haushaltsgeräte: Waschmaschine reinigen 16.09.2022

Warum Waschmaschine reinigen?

Wenn Ihnen beim Öffnen der Waschmaschinentür ein modriger Geruch entgegenkommt, sich sichtbarer Schimmel im Waschmittelfach oder an der Gummi-Türdichtung gebildet hat oder frisch gewaschene Kleidung komisch riecht, braucht Ihre Waschmaschine dringend eine gründliche Reinigung. Denn anders als vielleicht vermutet, kann sich der gerade in Familien mit kleinen Kindern unverzichtbare Haushaltshelfer nicht selbst reinigen und benötigt daher regelmäßig Aufmerksamkeit.

Mit einer gründlichen Reinigung Ihrer Waschmaschine beseitigen Sie die häufigsten Ursachen für unangenehme Gerüche schnell und einfach und beugen der Entstehung von Schimmel und Kalkablagerungen vor. Zudem verlängern Sie so mit geringem Aufwand die Lebensdauer Ihrer Maschine, sparen auf lange Sicht Geld und tun nebenbei der Umwelt etwas Gutes.

Auch Ihre Gesundheit und die Ihrer Liebsten profitiert vom regelmäßigen Reinigen der Waschmaschine. Denn so entziehen Sie schädlichen Keimen den Nährboden und verhindern, dass diese sich über gewaschene Decken, Handtücher und Kleidung in der Raumluft verteilen und zum Beispiel Allergien und Atemwegserkrankungen hervorrufen können.

Um Ihre Waschmaschine gründlich zu reinigen, brauchen Sie weder viel Zeit noch spezielle Reinigungsmittel. Meist genügen einfache Hausmittel, die Sie ohnehin zu Hause haben, um Schimmel, Kalk & Co. den Garaus zu machen. Welche das sind und wie Sie diese richtig anwenden, erklären wir Ihnen ausführlich in diesem Ratgeber.

Strenger Geruch in der Waschmaschine: Was ist der Grund?

Wenn die Wäsche müffelt oder es aus der Waschmaschine stinkt, sind in den meisten Fällen Bakterien und Schimmel die Übeltäter. Sie vermehren sich rasant, wenn zum Beispiel feuchte Wäsche über längere Zeit in der Trommel liegt oder geringen Mengen Restwasser in der Maschine stehen. Auch Kalkablagerungen und Rückstände von Waschmittel und Weichspüler im Waschmittelfach bieten einen Nährboden für Bakterien und Schimmel und können so das Entstehen unangenehmer Gerüche begünstigen.

Eine weitere Ursache für eine stinkende Waschmaschine sind Fussel, Haare und insbesondere Tierhaare. Sie sammeln sich nicht selten in der Trommel, im Fusselsieb oder in den Schläuchen der Waschmaschine und bieten Keimen und Schimmelpilzen optimale Bedingungen, um sich zu vermehren. Zusätzlich gefördert wird das Wachstum von Bakterien und Schimmel durch niedrige Waschtemperaturen. Denn heutige Waschmittel entfalten ihre Reinigungsleistung bereits bei 30 bis 40 °C. Zudem sind neue Waschmaschinen oft mit Energiesparprogrammen ausgestattet, die die Waschtemperatur der Maschine auf 30 bis 40 °C reduzieren. Damit jedoch Keime und Sporen abgetötet werden können und Gerüche keine Chance haben, sind Temperaturen von 60 bis 90 °C erforderlich.

Wie reinigt man eine Waschmaschine richtig?

Selbstreinigung, durch die sich das Säubern der Waschmaschine einfach gestaltet. Die Waschmaschine wird vollautomatisch und hygienisch gereinigt. Abhängig von der Intensität der Nutzung der Waschmaschine sollten Sie das Reinigungsprogramm alle 3 bis 6 Monate starten. Einige Hersteller empfehlen hierfür ein Intensivreinigungsmittel mit antibakteriellen Eigenschaften, das Kalk und Schmutz lösen kann. Während des Reinigungsvorgangs erhitzt die Waschmaschine das Wasser auf mindestens 70 °C, wodurch schädliche Bakterien und Sporen von Schimmelpilzen zuverlässig abgetötet werden.

Besitzt Ihre Waschmaschine kein Selbstreinigungsprogramm, können Sie spezielle Reinigungstabs oder alternativ auch Spülmaschinentabs nutzen. Geben Sie einfach ein bis zwei Tabs in die leere Trommel und lassen die Maschine bei 90 °C durchlaufen. Durch die enthaltenen Reinigungsmittel lösen die Tabs Kalk und Schmutz auf und entziehen schädlichen Keimen den Nährboden. Sie haben keine Wasch- oder Spülmaschinentabs? Kein Problem, Sie können alternativ auch Geschirrspülpulver oder Hausmittel nutzen. Damit unangenehme Gerüche und bakterielle Rückstände gar nicht erst entstehen, sollten unter anderem Trommel, Flusensieb und Dichtungsgummis regelmäßig gereinigt und überprüft werden. Ein spezielles Reinigungsmittel für Waschmaschinen ist nur bei Bedarf (beispielsweise Geruchsbildung) notwendig. Diese Mittel schonen Elektronik und Schläuche. Beachten Sie immer auch die Herstellerempfehlungen für Ihre Maschine.

Waschmaschine reinigen mit Hausmitteln

Backpulver: Nicht nur Gebäck gelingt mit dem weißen Pulver perfekt, auch Ihre Waschmaschine wird mit zwei Tütchen Backpulver blitzsauber und Gerüche lösen sich in Luft auf. Mischen Sie die Tüten einfach mit etwas Wasser, bis eine Paste entsteht, und geben Sie diese in das Waschmittelfach. Lassen Sie die Maschine nun bei 90 °C durchlaufen.

Natron: Sie haben kein Backpulver zu Hause? Alternativ können Sie auch den Alleskönner Natron verwenden. Geben Sie hiervon einfach 50 Gramm ins Waschmittelfach und lassen Sie die Maschine bei mindestens 60 °C ein komplettes Programm absolvieren, schon sind Gerüche Geschichte.

Soda: Ähnlich wie Natron ist Soda ein echtes Hygienewunder und lässt sich auch zum Reinigen der Waschmaschine einsetzen. Geben Sie dazu einfach 1 bis 2 Esslöffel Waschsoda mit zum Waschmittel oder füllen Sie 50 Gramm Soda in die Waschmittelschublade und lassen Sie die Maschine ohne Wäsche auf höchster Temperatur durchlaufen.

Zitronensäure: Sie duftet nicht nur gut, sondern sorgt auch für Sauberkeit in Ihrer Waschmaschine. Geben Sie etwa 8 Esslöffel Zitronensäure in die Trommel und lassen Sie die Maschine bei 90 °C durchlaufen. Praktisch: Nicht nur unangenehme Gerüche verschwinden. Auch Kalk wird auf diese Weise entfernt.

Waschmaschine mit Essig reinigen – ist das möglich?

Essig ist aufgrund der enthaltenen Essigsäure ein kraftvolles Hausmittel, das sich zum Beispiel gut zum Entkalken von Haushaltsgeräten eignet. Leider greift die Säure jedoch auf Dauer die Gummidichtungen und Schläuche der Waschmaschine an, sodass Sie besser darauf verzichten und zu weniger aggressiven Alternativen greifen sollten.

Was sollte man an einer Waschmaschine reinigen und wie oft?

Bauteil Empfohlenes Reinigungsintervall
Dichtungsring nach jedem Waschvorgang
Flusensieb alle 14 bis 30 Tage
Innenraum/Trommel 1 – 2 Mal im Jahr
Oberflächen je nach Verschmutzung
Waschmittelfach alle 5 bis 10 Waschvorgänge

Flusensieb reinigen

Das Flusensieb hat den Zweck, Haare und Kleinteile aus der Trommel aufzufangen, bevor diese ins Innere der Waschmaschine gelangen und dort zum Beispiel die Laugenpumpe verstopfen können. Mit der Zeit setzt sich das Sieb immer weiter zu und wird zur Brutstätte von Bakterien und Schimmel. Eine regelmäßige Reinigung des Flusensiebs ist deshalb empfehlenswert und in der Regel schnell erledigt. Etwa alle 14 bis 30 Tage (je nach Nutzungshäufigkeit) sollte der Schmutzfilter (Flusensieb) der Maschine nach Herstelleranweisung gereinigt werden. Der Filter befindet sich üblicherweise unter einer Schutzklappe auf der Vorderseite der Maschine.

Sie brauchen: 1 flaches Gefäß, 2 Putztücher

Vorgehen:

  • Öffnen Sie die Klappe des Flusensiebs. Diese befindet sich meist links oder rechts unterhalb der Waschmaschinentür.
  • Stellen Sie das Gefäß direkt unter die Klappe, damit es eventuell herauslaufendes Wasser auffangen kann.
  • Besitzt Ihre Waschmaschine einen Ablaufschlauch, stellen Sie das Gefäß direkt darunter. Öffnen Sie nun den Schlauch und lassen Sie das Wasser vollständig herausfließen. Entleeren Sie anschließend das Gefäß und stellen Sie es wieder unter das Flusensieb.
  • Drehen Sie nun das Flusensieb heraus (in der Regel gegen den Uhrzeigersinn). Dabei kann bei Waschmaschinen ohne Ablaufschlauch viel Wasser herausfließen.
  • Ist das Wasser vollständig abgelaufen, können Sie das Sieb entnehmen und es unter fließendem Wasser gründlich reinigen. Reinigungsmittel sind hierfür in der Regel nicht erforderlich. Hartnäckige Beläge können Sie mit einer Bürste entfernen.
  • Reinigen Sie nun auch die Öffnung des Flusensiebs mit einem Tuch und kontrollieren Sie dabei vorsichtig mit den Fingern, ob sich noch Fremdkörper im Inneren befinden.
  • Trocknen Sie das Flusensieb und die Öffnung sorgfältig ab und setzen Sie es anschließend wieder ein. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass es richtig sitzt. Verschließen Sie dabei auch die Öffnung des eventuell vorhandenen Ablaufschlauchs.

Gummidichtung reinigen

Sie brauchen: 2 Putztücher

Vorgehen:

  • Entfernen Sie eventuell vorhandene Flusen und Fremdkörper aus dem Inneren der Gummidichtung.
  • Wischen Sie die Dichtung gründlich mit einem feuchten Tuch ab. Lauwarmes Wasser reicht hierzu vollkommen aus.
  • Trocknen Sie die Gummidichtung mit dem zweiten Tuch ab und lassen Sie die Restfeuchte verdunsten, bevor Sie die Tür verschließen.

Waschmittelschublade reinigen

Sie brauchen: 2 Putztücher, 1 Bürste

Vorgehen:

  • Entnehmen Sie die Waschmittelschublade aus dem Gerät.
  • Reinigen Sie die Schublade mit dem Putztuch unter fließendem Wasser oder stellen Sie sie in ein lauwarmes Wasserbad.
  • Entfernen Sie getrocknete Rückstände von Waschmittel und Weichspüler mit einer Bürste.
  • Trocknen Sie die Waschmittelschublade ab und setzen Sie sie wieder in die Waschmaschine ein.

Trommel reinigen

Sie brauchen: 2 Putztücher, mildes Reinigungsmittel oder Hausmittel wie Backpulver/Natron

Vorgehen:

  • Öffnen Sie die Tür Ihrer Waschmaschine und waschen Sie die Trommel rundherum gründlich mit dem feuchten Putztuch und etwas Reiniger aus.
  • Trocknen Sie die Trommel anschließend ab und lassen Sie Restwasser bei offenstehender Tür verdunsten.

Waschmaschine reinigen Checkliste:

  • Vorbereitung: Stellen Sie Putzmittel, Tücher, eine Bürste und Gefäße in Reichweite neben die Waschmaschine.
  • Beginnen Sie die Waschmaschine von außen zu reinigen. Nehmen Sie dazu ein feuchtes Tuch mit etwas Spülmittel. Damit entfernen Sie problemlos Staub, Schmutz und Waschmittelreste.
  • Entnehmen Sie die Waschmittelschublade und reinigen Sie diese unter lauwarmem Wasser. Hartnäckige Waschmittelreste können Sie ganz einfach mit einer Bürste entfernen.
  • Beim Reinigen der Türmanschette bzw. Gummidichtung sollten Sie zuerst darin noch stehendes Wasser aufsaugen. Nun können Sie mit einem Tuch und einem milden Reinigungsmittel das Gummi säubern.
  • Waschen Sie mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel oder einem anderen milden Haushaltsreiniger die Waschmaschinentür von innen und außen ab.
  • Schrauben Sie den Ablaufschlauch ab und lassen Sie noch vorhandenes Restwasser in ein Gefäß ablaufen. Reinigen Sie nun das Verbindungsstück und verbinden Sie den Ablaufschlauch anschließend wieder mit dem Abfluss.
  • Entnehmen Sie zum Schluss das Flusensieb und reinigen Sie es unter fließendem Wasser.

Wie oft die Waschmaschine über das Reinigungsprogramm gereinigt werden sollte, hängt vom Waschverhalten ab. Die modernen Waschmaschinen verfügen über Ökoprogramme, die Wäsche besonders schonend und stromsparend waschen. Damit Keime in der Waschmaschine abgetötet werden, ist allerdings eine Temperatur von mindestens 60° erforderlich. Deswegen sollten Sie ab und an eine 60° Wäsche durchführen oder aber mindestens einmal im Monat das Reinigungsprogramm der Waschmaschine laufen lassen. Falls Sie regelmäßig bei höherer Temperatur waschen, reicht es, das Reinigungsprogramm etwa alle 3 Monate zu betätigen.

Vorbeugende Maßnahmen:

Mit einigen einfachen Maßnahmen können Sie unangenehmen Gerüchen in der Waschmaschine vorbeugen.

  • Lassen Sie die Tür Ihrer Waschmaschine nach der Nutzung einen Spalt offenstehen. So kann eventuell noch vorhandene Feuchtigkeit verdunsten und Bakterien können sich erst gar nicht vermehren.
  • Dosieren Sie Waschmittel und Weichspüler nach Empfehlung des Herstellers. Denn häufig lässt sich die Geruchsbildung auf eine zu hohe oder zu niedrige Dosierung der Waschzusätze zurückführen.
  • Waschen Sie ab und zu bei hohen Temperaturen (mindestens 60 °C) oder lassen Sie Ihre Waschmaschine zum Beispiel einmal pro Woche leer auf 90 °C durchlaufen. Das tötet Bakterien ab und beugt einer stinkenden Waschmaschine am wirksamsten vor.
  • Vergewissern Sie sich, dass das Waschmittelfach sauber und leer ist, insbesondere Weichspüler Reste können zur Schimmelbildung führen. Trocknen Sie die Gummidichtung der Tür mit einem sauberen Tuch und lassen Sie die Tür einen Spalt weit offenstehen, damit die Trommel trocknen kann.

Gut zu wissen:
Wenn Sie diese Tipps anwenden, können Sie sich die Nutzung von desinfizierenden Zusätzen wie beispielsweise Hygienespülern sparen. Letztere stehen aufgrund ihrer Inhaltsstoffe, die unter anderem Mikroorganismen in Kläranlagen abtöten und Allergien auslösen können, ohnehin in der Kritik und sollten deshalb möglichst vermieden werden.

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