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Foto & Camcorder: Worauf kommt es beim Kauf einer Digitalkamera an 04.02.2014

Die Megapixel-Lüge: Darauf kommt es beim Kamera-Kauf wirklich an

Die Werbefachleute bewerben die Megapixel einer Kamera als Qualitätskriterium – ein Mehr an Megapixeln soll gleichbedeutend sein mit einer höheren Qualität. Warum das irreführend ist und worauf es beim Kamera-Kauf ankommt, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Welche Information liefert die Megapixel-Angabe – und welche nicht?

Ein digitales Bild ist aus einer Menge einzelner Bildpunkte (Pixel) zusammengesetzt. Ein Megapixel entspricht einer Million Bildpunkte. Eine 5-Megapixel-Kamera speichert die Digitalfotos mit einer Auflösung von fünf Millionen Bildpunkten. Mehr Bildpunkte können in der Theorie ein schärferes und detailreicheres Bild bedeuten. Damit sich die Theorie mit der Praxis deckt, muss die Lichtinformation entsprechend hochwertig sein, Sensor und Objektiv müssen ausreichend groß sein. Andernfalls stellen beide die physikalische Grenze dar.

 

Bildnachweis: ETM Archiv

Sensorfläche und Objektiv sind die physikalischen Grenzen

Eine Digitalkamera nimmt das Licht über das Objektiv mit der Sensorfläche auf. Nimmt die Anzahl der Pixel auf der Sensorfläche mit gleichbleibender Größe zu, sind die einzelnen Bildpunkte immer dichter beieinander. Jedes einzelne Pixel enthält dann immer weniger Licht. Bei guten Lichtverhältnissen ist dies noch kein Problem, bei schwierigen äußeren Bedingungen muss die Kamerasoftware die eingehenden Lichtsignale verstärken – wie bei der analogen Technik kommt es zum Bildrauschen. Das Objektiv ist der begrenzende Faktor. Kompaktkameras mit kleinen Objektiven geben die Lichtinformationen verlustbehaftet an den Sensor weiter. Die großen Objektive einer Spiegelreflexkamera lassen viel mehr Informationen durch, sodass mehr Pixel auf einem größeren Sensor sinnvoll sind. Neben den qualitativen Auswirkungen von mehr Pixeln bei gleichbleibendem Objektiv und Sensor kommen zwei weitere Nebeneffekte zum Tragen: Die Kamera verarbeitet größere Datenmengen intern länger, sodass die Serienbildfunktion langsamer ist, und der Platzbedarf eines einzelnen Fotos fällt größer aus.

 

Bildnachweis: Panasonic

Fazit Kamera-Kauf

Die Angabe der Megapixel ist zu vernachlässigen und dient inzwischen einzig dem Marketing. Aufwendige Tests von Fachmagazinen kamen zu dem Ergebnis, dass bei Kompaktkameras sechs Megapixel einen guten Kompromiss darstellen und alles über acht Megapixeln keine weiteren Vorteile bringt. Wichtiger sind ein großer Sensor und ein hochwertiges, großes Objektiv. Bei einer Kompaktkamera ist gerade die Kompaktheit wichtig, weshalb keine größeren Sensoren und Objektive verbaut werden. Ist die Bildqualität das entscheidende Kaufargument, ist die digitale Spiegelreflex-Kamera die richtige Wahl. Der lichtempfindliche Bildsensor – und somit jedes einzelne Pixel – ist bei einer digitalen Spiegelreflexkamera viel größer. Die Kameras sind mit einem großen und lichtempfindlichen Bildsensor und einer hochwertigen Optik ausgestattet. Bei der Auswahl der richtigen Kamera gilt es, denn individuellen Kompromiss aus Größe, verbauter Technik und gegebener Bildqualität zu finden.

Gleichzeitig ist nicht zu vergessen, dass die beschriebenen Nachteile nur dann zum Tragen kommen, wenn das Bild in voller Größe betrachtet bzw. ausgedruckt wird. Üblicherweise entspricht das Bild auf dem Computerbildschirm nur rund 20 Prozent der Originalgröße und ausgedruckte Bilder sind in der Regel wesentlich kleiner.

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