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- Audio, Video & TV: TV-Empfang mit Antenne, Kabel, Satellit oder Internet 08.08.2014
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Die unterschiedlichen Empfangsmöglichkeiten
DVB (DigitalVideo Broadcasting) steht für die digitale Übertragung des Fernsehsignals. Diese erfolgt über Antenne, Kabel und Satellit.
Fernsehen über Antenne: DVB-T
Bei DVB-T („T“ für „Terrestrial“) wird das digitale Fernsehsignal erdgebunden über zahlreiche Sendemasten verbreitet. Aus Kostengründen verzichten zahlreiche private Fernsehsender auf die Verbreitung über DVB-T. Das „Überallfernsehen“ kann mithilfe eines Notebooks und einem DVB-T-Adapter auch im Park oder Garten empfangen werden. Gegenüber DVB-C und DVB-S ist die Bildqualität schlechter und die Programmanzahl wesentlich geringer. In Ballungsgebieten genügt für den Empfang eine einfache Zimmerantenne. Eine vorhandene Hausantenne ist die optimale Lösung. Eine deutliche Verbesserung der Empfangsqualität kann durch den Einsatz einer Richtantenne erreicht werden. Ein DVB-T-Tuner ist in den meisten modernen Flachbildfernsehern integriert, alternativ ist ein externer Digitalreceiver notwendig. Im Gegensatz zu DVB-C fallen für den terrestrischen Empfang keine monatlichen Gebühren an.
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Fernsehen über Kabel: DVB-C
Bei DVB-C („C“ für „Cable“) wird das digitale Fernsehsignal via Kabelanschluss übertragen. In den meisten modernen Flachbildfernsehern ist ein DVB-C-Tuner integriert, eine Settopbox ist bei Verwendung eines solchen Geräts nicht mehr nötig. Die Kabelnetze werden in Deutschland großflächig modernisiert: Digitales Fernsehen, High-Speed-Internet und ein Telefonanschluss werden angeboten (Triple Play). Die Betreiber der Kabelnetze werden zu direkten Konkurrenten der Telekommunikationsunternehmen. Um die privaten Sender über DVB-C zu empfangen, ist eine Smartcard erforderlich, da das Programmangebot verschlüsselt verbreitet wird.
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Fernsehen über Satellit: DVB-S
Bei DVB-S („S“ für „Satellite“) wird das DVB-Signal über Satellit ausgestrahlt. Es ist die meistgenutzte DVB-Variante mit der größten Senderauswahl. Über den Astra-Satelliten werden über 1.500 Fernseh- und Radioprogramm übertragen. Das Signal wird auch in sehr abgelegenen Regionen und auf dem Meer empfangen. DVB-T wird zwar als „Überallfernsehen“ beworben, zutreffender ist diese Bezeichnung jedoch für DVB-S. Laufende monatliche Kosten entstehen nicht, lediglich eine Parabolantenne mit LNB (digitalem Signalumsetzer) und Satelliten-Receiver sind für den Empfang notwendig.
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Fernsehen über das Internet: IPTV
Bei IPTV (InternetProtocol Television) wird das Internet zur Übertragung des Fernsehsignals verwendet. Der Begriff wird nicht einheitlich verwendet. Vom Deutschen IPTV Verband wird IPTV definiert als Übertragung von Bewegtbildern unter Verwendung des Internet Protokolls. Mobile und stationäre Geräte können dazu benutzt werden. IPTV in geschlossenen Netzen wird Secure IPTV genannt, in offenen Netzen (Internet) werden die Begriffe Internet-TV oder WebTV verwendet. Über die Mediatheken der Fernsehsender können Sendungen zu einem beliebigen Zeitpunkt angeschaut werden. Auch Live-Sendungen werden auf diese Weise bereitgestellt.
DVB-IPTV ist ein offener Standard für die Übertragung von Video- und Audiodiensten. Die öffentlich rechtlichen Sender sind über den Standard unverschlüsselt empfangbar (Telekom Entertain, HanseNet- und Arcor-Netzwerk).
Unter Internet-TV wird der Empfang von Filmen und Fernsehprogrammen über das Internet verstanden. Im Gegensatz zum TV-Bereich kann die Qualität des Dienstes von den Anbietern nicht gewährleistet werden.