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- Großgeräte: Ober-Unterhitze oder Umluft? 15.04.2015
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Welche Methode - Ober-/Unterhitze oder Umluft?
In der Regel verfügen viele der heutigen Backöfen über beide Heizarten. Die Unterschiede sind den meisten Menschen oft nicht geläufig und sie sind verunsichert, welche Methode anzuwenden ist, wenn im Rezept keine genaue Angabe zu finden ist. Was ist also besser - Ober-/Unterhitze oder Umluft?Garen mit Ober-/Unterhitze
Das Symbol für diese Heizarten sind zwei waagerechte Balken, die parallel zueinander liegen. In Decke und Boden des Backofens befinden sich Heizspiralen, die bei manchen Öfen auch getrennt voneinander genutzt werden können. Beim Garen oder Backen mit Ober-/Unterhitze sollte der Backofen immer vorgeheizt werden. Bei dieser Methode empfiehlt sich die Nutzung lediglich einer Ebene, um eine optimale Wärmenutzung zu erreichen.Die Vorteile von Umluft
Bei Umluft wird bei gleichbleibender Gardauer eine um 20°C niedrigere Temperatur gewählt als beim Garen mit Ober-/Unterhitze. Die Erwärmung erfolgt durch einen gesonderten Heizstab, die Regelung der Heizung wird abhängig von der Temperatur durch einen Thermostat vorgenommen. Da durch den Ventilator die Luft gleichmäßig verteilt wird, herrscht im gesamten Backofen die gleiche Temperatur. Dies bietet den Vorteil, dass bei dieser Methode mehrere Ebenen des Ofens gleichzeitig genutzt werden können. Ein Vorheizen ist bei Umluft oft nicht notwendig, lediglich manchen Gerichten, wie etwa Biskuitteig, sollte nicht darauf verzichtet werden. Der Wegfall der Aufwärmphase gewährleistet neben einer Zeit- auch eine deutliche Energieersparnis.Ein Fazit: Ober-Unterhitze oder Umluft?
Da die Wärmeverteilung im Gargut bei Umluft besser und schneller erfolgt, als bei Ober-/Unterhitze stellt dies neben der schonenderen Garung aufgrund niedrigerer Temperaturen die empfehlenswertere Methode dar. Es sollte jedoch immer auf die Angaben im jeweiligen Rezept geachtet werden. Für manche Zubereitungsarten, etwa Pizza oder Gratins, eignet sich Ober-/Unterhitze besser.